Der Preis

EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte richtet sich an alle stationären, inhabergeführten Plattenläden. Geehrt werden 16 Schallplattenfachgeschäfte in vier Kategorien.

EMIL_ zeichnet Schallplattenfachgeschäfte als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte aus und rückt ihre Bedeutung für die kulturelle Vielfalt und Bildung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Inhabergeführte, stationäre Plattenläden bilden eine zentrale Grundlage für den Erhalt einer vielfältigen Musikkultur in Deutschland und tragen wesentlich dazu bei, die kulturelle Infrastruktur auch im ländlichen Raum zu erhalten.

Schallplattenfachgeschäfte stärken die Existenzgrundlage von Künstler*innen und ihren Partner*innen, die auf einen vielfältigen und unabhängigen stationären Plattenhandel als wichtigen Absatzmarkt angewiesen sind.

EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte wird jährlich an unterschiedlichen Orten vergeben. Die erste Ausgabe findet am 1. Dezember 2024 in Köln statt.

Realisiert wird der Preis von dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) in Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Die Gütesiegel

EMIL_ würdigt die besondere Bedeutung von Schallplattenfachgeschäften und das Engagement ihrer Betreiber*innen mit der Vergabe von dotierten und undotierten Gütesiegeln in folgenden Kategorien:

  • Ein Schallplattenfachgeschäft, das in den letzten drei Jahren rückwirkend auf den Bewerbungszeitraum (2022-2024) neu gegründet wurde, wird mit einem Preisgeld von 25.000 Euro prämiert. 

  • Prämiert wird ein Schallplattenfachgeschäft mit einem Preisgeld von 25.000 Euro, welches am überzeugendsten neue Wege hinsichtlich der Gewinnung von Kund*innen und deren Bindung geht. Diese Wege können z. B. die Produktpräsentation im Verkaufsraum, Kooperationen mit kulturellen Einrichtungen vor Ort sowie die Einbindung von Künstler*innen in Form von zum Beispiel Live-Auftritten (sog. In-Stores), Signung Sessions, Laden Takeover oder sonstiges Engagement von Künstler*innen am point of sale oder darüber hinaus sein. Prämiert werden Neugier, Kreativität und Lust auf Erneuerung und vollkommen neue (Verkaufs-)Konzepte.

  • Insbesondere in strukturschwachen Regionen übernehmen lokale Schallplattenfachgeschäft Aufgaben die über den Handel hinausgehen. Sie sind zum einen ein Ort kultureller und zwischenmenschlicher Begegnung, zum anderen stehen diese Betreiber*innen vor besonderen Herausforderungen hinsichtlich der Gewinnung von Kund*innen. Diese Leistung wird mit einem Preisgeld von 25.000 Euro prämiert.

  • 13 Plattenläden, die sich auszeichnen durch

    – wahrnehmbare Präsenz eines breitgefächerten audiovisuellen Sortiments auch kleinerer und unabhängiger Labels oder/und

    – den Beratungsanspruch der Kund*innen oder/und

    – (auch digitale) Aktivitäten im Bereich Verkaufsförderung und/oder ein innovatives Geschäftsmodell oder/und

    – ein regelmäßiges (auch digitales) kulturelles Veranstaltungsprogramm

    werden als Bestes Schallplattenfachgeschäft geehrt. Zehn Geschäfte erhalten ein dotiertes Gütesiegel verbunden mit einer Prämie in Höhe von jeweils 15.000 Euro. Geschäfte, deren durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten drei Jahre über 1 Mio. Euro beträgt, werden als Bestes Schallplattenfachgeschäft mit einem undotierten Gütesiegel ausgezeichnet. Die Fachjury hat die Möglichkeit, eigeninitiativ in dieser Kategorie auszuzeichnen, auch wenn keine Bewerbung eingereicht wurden.

FAQ

  • Bewerben können sich alle ortsgebundenen inhaber*innengeführten Schallplattenfachgeschäfte in Deutschland.

  • Für die Bewerbung müssen die Schallplattenfachgeschäfte folgende Kriterien erfüllen:

    • der Tonträgerfachhandel erfolgt stationär mit einem konzernunabhängigen Sortiment. 
    • der Gesamtumsatz setzt sich zu mindestens 75% aus dem Verkauf von physischen Tonträgern zusammen
    • der Anteil von Vinyl am Gesamtumsatz muss über 50% liegen
    • die Tonträger werden direkt von den jeweiligen Künstler*innen, über Vertriebe und/oder den Großhandel bezogen
    • die Tonträger werden in der Regel an private Endkund*innen verkauft
  • Die Bewerbung für EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte erfolgt in drei Schritten: 

    I. Zunächst registrieren Sie sich im Bewerbungsportal mit ihrer E-Mail-Adresse und einem Passwort

    II. Nach der Registrierung füllen Sie online das Bewerbungsformular aus und laden die geforderten Unterlagen hoch.

    III. Abschließend drucken Sie das Bewerbungsformular aus, unterzeichnen es und senden es zusammen mit den benötigten Erklärungen und Merkblättern an den Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen.

    Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an folgende Adresse:

    VUT – Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e. V.
    EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte
    z. Hd. Karen Laube
    Hardenbergstraße 9a, Hof 2
    10623 Berlin

  • Die vollständige Bewerbung muss folgende Unterlagen enthalten:

    – PDF-Datei mit Ihrer Bewerbung

    – Erklärung zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit

    – Selbstverpflichtungserklärung zur Verwendung der Prämien

  • Die Bewerbungsfrist endet am 16. August 2024, 23:59 Uhr. Maßgeblich für die Wahrung der Frist ist der fristgerechte Eingang der Bewerbungsunterlagen beim Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e. V. Es zählt der Poststempel.

  • Für die Teilnahme am EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte ist keine Gebühr zu entrichten.

  • EMIL_ würdigt die besondere Bedeutung von Schallplattenfachgeschäften und das Engagement ihrer Betreiber*innen mit der Vergabe von dotierten und undotierten Gütesiegeln in vier Kategorien.

  • Die wirtschaftlich strukturschwachen Regionen werden durch den Bund-Länder-Koordinierungsausschuss der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) nach bundeseinheitlichen Kriterien festgelegt. Die Strukturschwäche einer Region bezieht sich daher allgemein auf drei Standortfaktoren: geringe Wirtschaftskraft, stagnierende Bevölkerungsentwicklung und schlechte Erreichbarkeit.

  • Die Preisträger*innen werden im Herbst 2024 bekannt gegeben.

  • Die Preisverleihung des Emil_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte findet am 1. Dezember 2024 in den Rheinterassen in Köln statt.