Das sind die Preisträger*innen 2024
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat heute im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in den Kölner Rheinterrassen die Gewinner*innen des EMIL_ Der Deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte 2024 ausgezeichnet. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) verlieh in Zusammenarbeit mit dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) erstmalig diesen neu geschaffenen Preis. Übergeben wurde die Preise durch Laudator*innen, die jeweils einen persönlichen Bezug zu den ausgezeichneten Läden haben.
Der EMIL_ ehrt Schallplattenläden als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte und rückt ihre Bedeutung für die kulturelle Vielfalt und Bildung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Denn inhabergeführte, stationäre Plattenläden tragen wesentlich zum Erhalt einer vielfältigen Musikkultur in Deutschland bei, gerade auch im ländlichen Raum. Schallplattenfachgeschäfte stärken als vielfältiger und unabhängiger Absatzmarkt zudem die Existenzgrundlage von Künstler*innen und ihren Partner*innen. Emil Berliner, der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, ist Namensgeber des Preises.
Eine unabhängige, 9-köpfige Expert*innen- und Branchen-Jury hat aus insgesamt fast 100 Bewerbungen 14 Schallplattenläden in vier Kategorien ausgezeichnet: ‚Bestes Schallplattenfachgeschäft‘ sowie ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Neugründung‘, ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Innovation‘ und ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – strukturschwache Region‘.
Bei der feierlichen Preisverleihung erfuhren die Inhaber*innen in welcher der Kategorien ihre Schallplattengeschäfte ausgezeichnet wurden.
Im Einzelnen wurden folgende Schallplattenläden mit dem EMIL_ 2024 ausgezeichnet:
Zehn Fachgeschäfte gewannen in der Hauptkategorie ‚Bestes Schallplattenfachgeschäft‘, dotiert mit jeweils 15.000 Euro:
- Bebop Schallplatten, Rosenheim
- Drop Out Records, Dresden
- Echt Optimal, München
- Groove City Recordstore, Hamburg
- Kontor Records, Kyritz
- Sound Metaphors, Berlin
- Studio Illegale, Bremen
- Underdog Records, Köln
- Underworld Recordstore, Chemnitz
- Vinylnerds, Übersee
Als ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Innovation‘ wurde darüber hinaus der Leipziger Schallplattenladen VARY prämiert und mit einem Preisgeld von 25.000 Euro bedacht. Der Plattenladen aus Freiburg erhielt 25.000 Euro in der Kategorie ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Neugründung‘ und als ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Strukturschwache Region‘ gewann Fatplastics aus Jena 25.000 Euro.
In der ersten Ausgabe des EMIL_ wurde zudem ein undotiertes Gütesiegel als ‚Bestes Schallplattenfachgeschäft‘ an Coretex Records in Berlin vergeben, dessen Jahresumsatz in den vergangenen drei Jahren im Schnitt über einer Million Euro lag.
Alle ausgezeichneten Plattenläden erhielten das Gütesiegel als „Ausgezeichneter Ort der Kultur“ zur Anbringung in ihren Läden sowie eine eigens hergestellte 7“ aus Bio-Vinyl mit 2 Tracks (A-Seite: “Jumpin‘ At The Record Shop”, B-Seite: “O Mr. soldier man – Miss Duggan’s song”, eine Originalaufnahme von Emil Berliner, dem Erfinder der Schallplatte).
Die Verleihung in den Kölner Rheinterrassen ging nahtlos in eine Aftershow-Party über. Die Preisträger*innen waren eingeladen, eigene Platten mitzubringen und auf der Party aufzulegen.